Anlässlich des 18. März, dem Kamftag für die Freiheit der politischen Gefangenen, besucht uns der Referent Bernd Langer und wird neben der Geschichte des Mitteldeutschen Aufstandes auch auf die Begebenheiten versuchter Gefangenenbefreiung und die Amnestiekampagne für Max Hoelz und andere Gefangene der Märzkämpfe eingehen.
Weitere Informartionen zu Bundesweiten Aktionen zum 18. März und zu der Lage der politischen Gefangenen erhaltet ihr auf der Sonderseite zum Tag der politischen Gefangenen.
Im März 1921 kam es im Industriegebiet um Halle/Merseburg und demMansfelder Land (heute Sachsen-Anhalt mit angrenzenden GebietenThüringens und Sachsens) zum letzten großen bewaffneten Aufstand inDeutschland. In der DDR galt dieses Ereignis als bedeutende historischeTat, freilich nur in der sehr eigenwilligen Interpretation der SED.Heute hingegen kommt der Aufstand in der Geschichtsschreibung kaum nochvor - was politisch erklärbar ist, liegt dieses linksradikale Ereignisdoch quer zu vielen gesellschaftlichen Entwicklungen. Es geht umGestalten wie Max Hoelz oder Karl Plättner, die erklärte Feinde desKapitalismus waren und nicht von Parteilinken vereinnahmt werden können.Im Anschluss an die Veranstaltung reicht Molotows Cocktailbar Getränkein den Räumen des neuen Roten Zentrums.
Der Abend wird gemeinsam gestaltet von
der Antifaschistischen Linke International A.L.I.,
der Roten Hilfe Ortsgruppe Göttingen
und dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V.
Samstag, 19. März 2011, 19.00 Uhr Rotes Foyer,
Lange-Geismar-Straße 2, Göttingen