Am Samstag den 22. Oktober demonstrierten Anhänger des rechtsextremen „Freundeskreis Thüringen/Niedersachen“ in Duderstadt. Die Polizei setze mehrere Hundert Beamte ein um der Gruppe den Weg zu bereiten. An mehrere Stellen gelang es Antifaschist*Innen auf die Strecke zu kommen und diese gewaltfrei zu besetzen. Der Verlauf der Demonstration musste daraufhin gekürzt und umgeleitet werden. Trotzt des friedlichen Ausgangs ging die Polizei am Ende der Demonstration mit Gewalt gegen die Teilnehmer der Gegenproteste vor mit Schlagstöcken und Faustschlägen ging die Polizei gegen die friedlichen Blockaden vor obwohl die Demonstration bereits weiter gezogen war dabei wurden mehrere Personen verletzt. Bereits im Vorfeld der Demonstration wurde eine Person von Polizisten so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungswagen abtransportiert werden musste. Der Abtransport wurde von der Polizei behindert um angeblich noch die Personalien der schwer Verletzen Person aufnehmen zu können. Die Polizei nahm ihre gewalttätigen Übergriffe dann zum Anlass um nach eigenen Angaben 15 Ermittlungsverfahren einzuleiten.

Als Rote Hilfe OG Göttingen möchten wir alle Betroffenen bitten, sich möglichst zeitnah bei uns zu melden, sollten sie Post von Polizei oder Staatsanwaltschaft erhalten. Das gilt auch für Personen die im Nachhinein Post wegen einer der anderen Aktionen gegen den Freundeskreis dieses Jahr erhalten haben, da wir es für wichtig halten, diese gemeinsam zu sammeln, um zu dokumentieren wie die Polizei gegen antifaschistische Aktionen vorgeht.

Die offene Sprechstunde findet jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 19:30 im Rote Hilfe Haus in der Lange-Geismar-Straße 3 statt. Nächster Termin ist der kommende Mittwoch am 2.11.2016.

Solidarische Grüße

Rote Hilfe Göttingen